MonAirNet | Datenmanagement für Luftbelastungen im Bereich der POPs
Projekt im Programm Europäische Territoriale Kooperation (ETZ) Österreich Tschechien
 

Über das Projekt

Das Hauptziel von MONAIRNET ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Tschechischen Republik und Österreichs bei der Beurteilung der Luftgüte bezüglich Persistenter Organischer Schadstoffe (POPs).

Obr. 1: Odběrové lokality projektu Monairnet

Fig.  Messstellen des Projekts Monairnet und interaktive Karte

Im Projekt MonairNet wurde erstmalig die Luftbelastung beider Länder durch ein koordiniertes Monitoring von Schadstoffen erhoben und beurteilt. Es wurden Stoffe untersucht, die über weite Distanzen transportiert werden und persistent und toxisch für Mensch und Umwelt sind.

Die Projektpartner RECETOX (MU) und Umweltbundesamt bauten ein gemeinsames Monitoringnetzwerk auf und sammelten Proben über den Zeitraum eines Jahres. Dabei wurden modernste Monitoring-methoden angewendet. Es wurden Passivsammler aus Polyurethanschaum, patentierte Niederschlagssammler und multidirektionale Luftsammler (HiVol) eingesetzt. An den ausgewählten Messstellen der Südmährischen Region, der Region Vysočina, der Südböhmischen Region, des Nieder- und Oberösterreichs (20) Nadelproben als Passivsammler untersucht. Ein Passivsammler wurde auch am Standort Svratouch platziert, der jedoch nicht mehr auf dem Gebiet der zum Projekt gehörten Regionen liegt, trotzdem stellt er einen wichtigen Referenz-Standort dar.

Das gemeinsame Probenahmenetzwerk erbrachte wertvolle POP-Belastungsdaten in der Luft für die gesamte Projektregion. Das Netzwerk kooperierte außerdem mit Langzeitmessnetzen wie EMEP, MONARPOP, MONET. Untersucht wurden Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH), Organochlorpestizide (OCP), Polybromierte Diphenylether (PBDE), Perfluorierte Tenside (PFC) und Dioxine.

Die erhaltenen Resultate helfen, regionale und entfernte POP Quellen zu identifizieren. Die statistisch ausgewerteten Ergebnisse dienen als Grundlage für die Beurteilung der POP Belastung in den Regionen. Daraus abgeleitete GIS Karten informieren Öffentlichkeit und Verwaltung über die jeweilige Belastung.

Implementierungsteam:

Pavel Čupr, Peter Weiss, Wolfgang Möche, Roman Prokeš, Daniela Baráková, Philipp Hohenblum, Lenka Škrdlíková, Ilona Václavíková, Ondřej Sáňka, Petr Kukučka, Petra Přibylová, Kateřina Šebková, Ivan Holoubek a Jana Klánová.