Passive Luftprobenahme (PAS)
Passivsammler auf Polyurethanschaum-Basis (PUF) sind gut geeignet für das Monitoring ausgewählter persistenter organischer Verbindungen (POPs). Die Beprobung erfolgt durch spontane Diffusion des Analyten zum Adsorptionsmedium PUF. Luft diffundiert auf natürliche Weise in den Probenehmern zum PU-Schaum, an welchem die POPs adsorbiert werden. Nach der Beprobung wird der Polyurethanschaum auf die POPs analysiert.
Luftprobenahme mittels Passivsammlern erfordert lange Beprobungszeiträume. Die Ergebnisse zeigen die durchschnittsliche Belastung über der gesamten Beprobungsdauer, wobei kurzzeitig eintretende Belastungsschwankungen ausgeglichen werden. Die praktischen Vorteile dieser Probenahmeart liegen im geringen technischen und operativen Aufwand und damit in geringen Kosten. Der Passivsammler ist klein, benötigt keine Energie, erzeugt keinen Lärm und hat einen sehr geringen Wartungsaufwand.
Ein Passivsammler besteht aus zwei Halbschalen aus rostfreiem Stahl mit Durchmessern von 30 cm und 24 cm. Die Halbschalen sind zentrisch auf einer Achse montiert, in deren Mitte der PU-Schaum angebracht ist. Die Passivsammler werden typischerweise auf Kopfhöhe angebracht (ca. 1,5 bis 2 m über dem Boden), um Luft auf Höhe der Atmungsorgane eines Erwachsenen zu beproben.
Der optimale Probenahmeort ist offenes Gelände ohne größere Hindernisse, um eine freie Luftströmung um den Passivsammler zu gewährleisten. Die Beprobung dauert 28 Tage.
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